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Aktuelle Situation in Nordrhein-Westfalen

Laut Beschäftigtenbefragung NRW (2018/2019) fühlen sich 72 % der Erwerbstätigen in Familien mit Kindern neben der Arbeit durch die Betreuung der Kinder und Jugendlichen beansprucht. Betreuungsengpässe während der Corona-Pandemie bekamen vor allem Eltern von minderjährigen Kindern zu spüren, was auf rund 1,8 Mio. Familien in NRW zutrifft. Hiervon sind in rund 74 % die Eltern verheiratet und in rund 7 % der Familien leben die Eltern in einer Lebensgemeinschaft zusammen.[1]

Gravierende Veränderungen sind auch hinsichtlich der Gestaltung der Arbeitsorganisation zu verzeichnen: Vom vermehrten Arbeiten im Homeoffice oder zu veränderten Arbeitszeiten über zeitweilige Kurz- oder Mehrarbeit bis hin zum möglichen Verlust des Arbeitsplatzes.

Insbesondere im Homeoffice erlebten Beschäftigte eine Entgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben. Laut NRW-Beschäftigtenbefragung 2018 arbeitet in 20 % der befragten Haushalte mindestens ein Elternteil im verarbeitenden Gewerbe, was die Homeoffice-Möglichkeiten oftmals deutlich einschränkt gegenüber anderen Branchen. Ein knappes Drittel der Befragten, welche in Familien mit Kindern unter 18 Jahren leben, bewertet den eigenen Arbeitsplatz als Homeoffice-geeignet.

[1] Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW): Mikrozensus 2019: Statistisches Landesamt befragt 80.000 Haushalte. Pressemitteilung vom 7. Januar 2019.