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Maßnahmen

Zielimpulse und Handlungsempfehlungen

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen“ haben sich mit den Ergebnissen der mehrstufigen Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse im Themenfeld Resilienz auseinandergesetzt und Zielimpulse und Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet. Sie richten sich an Vertretungen im kommunalen Raum sowie alle handelnden Akteurinnen und Akteure, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die sich mit der Thematik auseinandersetzen wollen. Die Zielimpulse und Handlungsempfehlungen sind unter „Downloads“ abrufbar.

Eltern-Programm Schatzsuche in Nordrhein-Westfalen

Die derzeitigen ökologischen, ökonomischen und geopolitischen Krisen, verbunden mit ihren gesellschaftlichen und gesundheitlichen Herausforderungen, wirken sich nachweislich auf die seelische Gesundheit von Kindern und ihre Familien aus. Der Bedarf an Maßnahmen der Gesundheits- und Resilienzförderung steigt. Genau hier setzt das Eltern-Programm Schatzsuche an. Fokussiert wird die Förderung des seelischen Wohlbefindens von Kindern im Alter von null bis sechs Jahren in Kindertageseinrichtungen und Familienzentren. Die Grundlage hierfür bildet der Ansatz der Resilienzförderung. Ziel ist es, die Erwachsenen - sowohl Eltern als auch die pädagogischen Fachkräfte - für die Bedürfnisse der Kinder zu sensibilisieren und diese für den Alltag mit seinen Höhen und Tiefen vorzubereiten.

Weitere Informationen zu Schatzsuche: Eltern-Programm Schatzsuche - Basis

Neben der Lebenswelt Kindertagesstätte/Familienzentrum nimmt insbesondere die Kommune eine wichtige Rolle als Dachsetting zur Förderung der seelischen Gesundheit von Kindern ein. Hier liegt die Chance, bedarfsgerechte Strukturen und Angebote zur Gesundheitsförderung, insbesondere zur Förderung der seelischen Gesundheit von Kindern zu schaffen und diese nachhaltig in der Kommune zu verankern. Das bestätigen auch die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse sowie die oben aufgeführten Handlungsempfehlungen der AG Aufwachsen zum Thema Resilienzförderung von Kindern, Jugendlichen und Ihren Familien. In Nordrhein-Westfalen ist das Eltern-Programm Schatzsuche daher in das kommunale Rahmenprogramm "Stärkende Lebenswelten für die seelische Gesundheit von Kindern" eingebettet. Dieses Rahmenprogramm sieht vor, Kommunen in ihrer Verantwortung und ihrer koordinierenden Rolle für die seelische Gesundheit von Kindern zu stärken sowie die Vernetzung und Kooperation von Verwaltung, Politik und Quartierseinrichtungen positiv zu beeinflussen. Bestehende Strukturen (Netzwerke, Angebote etc.) in Kreisen und kreisfreien Städten sollen genutzt und um Themen der seelischen Gesundheit von Kindern - mit einem besonderem Fokus auf die gesundheitliche Chancengleichheit - erweitert werden.

Das Eltern-Programm Schatzsuche wurde von der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG e.V.) entwickelt. Die Umsetzung erfolgt in 13 Bundesländern. In Nordrhein-Westfalen wird das Eltern-Programm Schatzsuche gemeinschaftlich durch das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) und den gesetzlichen Krankenkassen/-verbänden in Nordrhein-Westfalen ab dem Jahr 2023 zunächst bis Ende 2025 finanziert und umgesetzt. In diesem Zeitraum wird das Programm Schatzsuche in ausgewählten Kreisen sowie kreisfreien Städten und in diesen Regionen befindlichen, ausgewählten Kindertagesstätten und Familienzentren durchgeführt. In einem Interessensbekundungsverfahren wurden sieben Kreise und kreisfreie Städte ausgewählt, in denen das Rahmenprogramm „Stärkende Lebenswelten für die seelische Gesundheit von Kindern“ mit dem integrierten Eltern-Programm „Schatzsuche“ im Zeitraum 2023 bis 2025 in Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird. Dies sind die kreisfreien Städte Bielefeld, Bochum und Hagen sowie die Kreise Mettmann, Viersen, Warendorf und der Ennepe-Ruhr-Kreis.

Weitere Informationen zum Rahmenprogramm sowie zur Schatzsuche in NRW auf der Webseite des LZG.NRW